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GEW fordert Beschwerdestelle für Diskriminierung an Schulen
Schüler und junge Lehrer sind an Berliner Schulen nach Einschätzung der Lehrergewerkschaft GEW häufig Diskriminierung ausgesetzt. Dabei könne es um Migrationshintergrund, Behinderung oder sexuelle Orientierung gehen. Betroffene Schüler bekämen schlechtere Noten, würden vor der Klasse bloßgestellt oder in der Sitzordnung benachteiligt. «Es gibt nur wenige Leute, an die sie sich dann wenden können», kritisierte GEW-Referentin Klaudia Kachelrieß. Die Gewerkschaft fordert daher eine unabhängige Beschwerdestelle.
Diese Stelle müsse außerhalb schulischer Strukturen angesiedelt sein, sagte Kachelrieß. Denn viele Schulleiter stellten sich bei Beschwerden schützend vor ihre Lehrer und verbündeten sich mit ihnen. So könne es sogar negative Folgen haben, wenn man sich traue, Diskriminierung anzuzeigen. Auch bei der geforderten Beschwerdestelle könnten die Opfer wahrscheinlich aber nicht anonym bleiben, sagte Kachelrieß.
Quelle: dpa
Weitere Informationen:
- GEW-Berlin Presse-Erklärung Nr. 22 / 2016:
„Senat muss aktiv werden beim Diskriminierungsschutz an Schulen“ (externer Link) - vollständiges GEW Gutachten (Link zu PDF, 567 KB)
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