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09. März 2016 Einladung: ##Vorstellung Positionspapier gegen Diskriminierung – für eine wirksame Informations- und Beschwerdestelle in Berlin #Beschwerdestelle#Schule#Kita

Einladung

#Beschwerdestelle #Schule #Kita

Positionspapier: Empfehlungen für eine wirksame Informations- und Beschwerdestelle in Berlin

vom Berliner Netzwerk gegen Diskriminierung in Schule und Kita – BeNeDiSK

Am:
09. März 2016 ab 18 Uhr

Wo:
Theater28, Rathenower Str. 16-17 in 10559 Berlin-Tiergarten (S-Bahn Bln-Hbf/Bus 123 oder U-Bahn 9 Turmstr/Bus 187)
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht. Bitte geben Sie ggf. Unterstützungsbedarfe bei der Anmeldung an.

Ablauf:

18:00 Uhr # Willkommen und Vorstellung des Netzwerks
18:15 Uhr # Präsentation des Positionspapiers
18:45 Uhr # Kommentierung durch Expert#innen:

  • N. Schlenzka (Antidiskriminierungsstelle des Bundes, ADS)
  • Prof. Dr. I. Attia (Alice Salomon Hochschule, ASH)
  • J. K. Aikins (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V., ISD)
  • Dr. S. Arnade (Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V., ISL)
  • B. Liehr (Schüler_innenperspektive)

19:30 Uhr # Nachfragen/ Diskussion
ab 20 Uhr # Come together mit Snacks und Getränken

Wir würden uns über eine kurze Anmeldung bis 02.03.2016 unter launch [AT] benedisk.de freuen.

Informationen
Verschiedene Studien und Erfahrungen aus der Beratungspraxis und Präventionsarbeit belegen zahlreiche und unterschiedliche Diskriminierungen im Bildungsbereich.
Über deren Ausmaß und Erscheinungsformen gibt es nach wie vor zu wenig Bewusstsein. Insbesondere wirken sich Diskriminierungen negativ auf die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen aus.

Bei Diskriminierungsvorfällen an Schulen und Kitas wissen viele Betroffene und Beteiligte oft nicht, dass es sich um Diskriminierung handelt. Werden Diskriminierungen erkannt, fehlt es zumeist an Wissen und Möglichkeiten wirksam dagegen vorzugehen.

Zur Bearbeitung einer Diskriminierungsbeschwerde in Schule und Kita fehlt es an einer klaren Definition von Diskriminierung im Berliner Schulgesetz. Es mangelt an gesetzlichen Regelungen bzgl. Zuständigkeit, Verfahren, Beweisregelung, Viktimisierungsschutz, Sanktionsmöglichkeiten und einem formalen Beschwerdeverfahren.

Die Umsetzung einer diskriminierungsfreien Bildung, einschließlich des Zugangs dazu, liegt in erster Linie in der Verantwortung von Politik und Verwaltung, bei den Kitas und Schulen und ihren Trägern. Ihr Auftrag beruht auf gesetzlichen Grundlagen und verpflichtet diese zum Handeln. Sich für ein diskriminierungsfreies Bildungssystem einzusetzen, obliegt jedoch der gesamten Gesellschaft.

BeNeDiSK hat diese Eckpunkte für Empfehlungen zur Einrichtung einer wirksamen, unabhängigen, weisungsungebundenen Informations- und Beschwerdestelle in Berlin erarbeitet und lädt Sie zur #Vorstellung #Kommentierung #Diskussion ein.

Download der Einladung

Download Plakat # Schlagwörter # Niemand darf ….

Published inAktuellVeranstaltungen

Ein Kommentar

  1. Sevilay Yüksel

    Solange Betroffene nicht wirklich die Möglichkeit und die Unterstützung erhalten, sich gegen institutionelles Unrecht zu wehren, kann man nicht von Demokratie und Kinderrechte sprechen. Viele Familien, somit auch Kinder leiden sehr stark an dem, zum größten Teil, menschenverachtenden Verhalten von Pädagog_innen in Kitas und Schulen. Die Hilflosigkeit und die Angst der Eltern vor Institutioen (Schule, Jugendamt etc.) werden zunehmend ausgenutzt. Das ständige Angstgefühl, der erlebte große Druck, das Ohnmachtgefühl und weitere belastende Empfindungen werden unbewußt von Eltern auf die Kinder übertragen. Im Enddefekt sind die Hauptleidtragenden immer wieder die Kinder. Eine gesunde Beziehung und gegenseitiges Vertrauen zwischen den beteiligten Akteuren kann nur gewährleistet werden, wenn die Grundwerte (Respekt, Verständnis, Höflichkeit etc.) gelebt und ggf. auch vorgelebt werden. Kinderrechte und Kindeswohl müssen an erster Stelle stehen; da muss institutionelle Kindeswohlgefährdung auch ernsthaft angegangen werden können. Familienunterstützende und familienbegleitende Instanzen gilt es daher dringend zu unterstützen und zu fördern.

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